Unsicherheiten und Ängste in interkulturellen Situationen können überwunden werden, wenn die Teilnehmenden offen aufeinander zugehen und Vorurteile ablegen. Nur wer seine Komfortzone verlässt, kann dazulernen, neue Erfahrungen machen und seinen Horizont erweitern.
In ungewohnten Situationen ist es sehr wichtig, offen aufeinander zugehen zu können, um unerwartete Verhaltensweisen zu verstehen und auf diese adäquat reagieren zu können. Das heißt auch, zu wissen, wie man kommuniziert. Kommunikation wird umso komplexer, je weniger man sich mit Worten verständigen kann, weil unterschiedliche Sprachkenntnisse der Beteiligten vorliegen.
Barnga ist eines der bekanntesten interkulturellen Spiele. Die Teilnehmenden erleben Unsicherheit und mangelnde Plausibilität auf eine spielerische Art. Dabei ist ihre interkulturelle Kompetenz gefragt, um entsprechend flexibel auf auftretende Schwierigkeiten zu reagieren.
In dieser Trainingssequenz werden die Teilnehmenden eingeladen, sich bewusst mit Unbekanntem auseinanderzusetzen. Sie können dabei aktiv erfahren, wo dies zu Unsicherheit führt und welche Bewältigungsstrategien sie anwenden können.
Sich in Fremdes einfühlen und Fremdes verstehen lernen
Um Fremdes verstehen und sich in fremde Situationen einfühlen zu können ist es hilfreich, sich auf dieses Andere zu konzentrieren, sich darauf einzulassen. Gelegenheiten dies zu üben, bieten sich sowohl im Ausland als auch in multikulturellen Kontexten der eigenen Lebensumwelt.
Der Mensch befindet sich ab seiner Geburt in einer bestimmten Esskultur, die im Laufe des Lebens seine Identität mitprägt. Durch das große, sich verändernde Angebot an Essen haben wir jedoch die Möglichkeit, neue kulinarische Erfahrungen zu machen. Das Erlebnis mit anderen Esskulturen trägt dazu bei, unser kulturell geprägtes Essverhalten zu reflektieren, zu erweitern und Unsicherheiten gegenüber anderen (Ess)Kulturen abzubauen. Dabei wird stärker ein affektiver Lerneffekt erzeugt, da Essen auch mit Emotionen verbunden ist.
Vielfalt: Chance oder Bedrohung? Fallbeispiel Luxemburg
In dieser Trainingssequenz werden das Verständnis von Vielfalt, aber auch damit verbundene Probleme in Luxemburg reflektiert. Am Ende der Trainingssequenz entwickeln die Teilnehmenden einen persönlichen Leitspruch zur Vielfalt.
In dieser Sequenz beschäftigen sich die Teilnehmenden intensiver mit der Bedeutung der Worte „Fehler“ und „Fehlerkultur“. Sie lernen, dass Fehler in Ordnung und sogar nützlich sind und erarbeiten Konzepte für das Etablieren einer eigenen Fehlerkultur im Team.